Jedes Jahr macht der SPD Ortsverein Theilheim einen Herbstausflug und dieses Mal ging es in den Raum von Aschaffenburg. Gestartet sind wir bei trübem Herbstnebel in Theilheim, doch schon als wir unsere erste Station, Mespelbrunn, ansteuerten, fuhren wir bei Sonne durch eine wunderschöne bunte Herbstlandschaft.
Im romantischen Wasserschloss Mes-pelbrunn hatten wir eine interessante Führung mit vielen Informationen nicht nur über das Inventar sondern auch über die Schlossherren, die Grafen von Ingelheim und Julius Echter. Aber wir erfuhren auch, dass zum Beispiel die Redewendung "auf die hohe Kante legen" ihren Ursprung in den alten Himmelbetten hat, wo es eine hohe Kante für die Aufbewahrung von Preziosen gab.
Weiter ging es dann in das wunderschöne Aschaffenburg, das sich von seiner strahlendsten Seite zeigte: eine wunderschöne Mainpromenade, ein hübscher Kräutergarten, der Apfelmarkt, das eindrucksvolle rote Schloss Johannisburg, das in der Karwoche 1945 (also kurz nach der Bombadierung Würzburgs) ebenfalls zu großen Teilen zerstört worden war. Nun erstrahlt es wieder in altem Glanz.
Wir hatten eine sympatische und sehr kompetente Führerin, die uns vom Schloss Johannisburg zum und durch das Pompejanum führte, dem absoluten Highlight des Tages. Ludwig I. wollte seinen "Untertanen" zeigen, wie man im antiken Italien lebte. Er hat deshalb von seinem Hofarchitekten Gärtner das pompejanische Haus von Castor und Pollux bis in viele Details nachbauen lassen. Und die Führerin hat uns anschaulich vermittelt, wie man dieses Haus im antiken Italien genutzt hätte.
Und zu guter letzt waren wir in Wertheim, einem verwinkelten Städtchen an der Mündung der Tauber in den Main mit vielen wunderschönen Fachwerkhäusern, einer imposanten Schlossruine und, für alle, die noch etwas einkaufen wollten: Es war Michaelismesse und die Geschäfte waren bis 18.00 Uhr geöffnet.
Aber auch kulinarisch ging es uns gut. In Aschaffenburg haben wir im "Schlappeseppel" vorzüglich gegessen, einem Lokal, das in die Zeiten bis zum 30jährigen Krieg zurückreicht. Den Absacker haben wir im ältesten Lokal Wertheims, dem Goldenen Adler, zu uns genommen.
Ein toller Ausflug, angefüllt mit Kultur, Natur und Kulinarischem.
Gefahren hat uns, wie immer hervorragend und sicher, Norbert Hillenbrand . Unser großer Dank aber geht an Bernd Schmitt, der diesen Ausflug wieder so gut vorbereitet und organisiert hat, dass für jeden etwas (und viel) dabei war.